Open-Source-Server-Monitoring: Alles was Sie wissen müssen
Das Angebot an open-source-basierten Lösungen für das Server-Monitoring ist riesig und verändert sich ständig. Das macht es für ein Unternehmen schwierig, sich entweder für eine Open-Source-Software oder zwischen der Nutzung eines Open-Source- oder eines Enterprise-Tools zu entscheiden.
Ob sich ein Unternehmen für diese oder jene Lösung entscheidet, entscheidet sich wie immer an den jeweiligen Anforderungen, Zielen und dem zur Verfügung stehendem Budget. Unabhängig davon, ob es sich um eine Open-Source-Server-Monitoring-Software handelt oder nicht, die eingesetzte Monitoring-Lösung sollte Ihnen einen Einblick in den Zustand und die Leistung Ihrer Systeme verschaffen und Sie dabei unterstützen, Probleme zu verhindern oder zu beheben.
In diesem Artikel geben wir Ihnen einen vollständigen Überblick über Open-Source-Server-Monitoring und zeigen die spezifischen Unterschiede zu Enterprise-Optionen auf. Außerdem geben wir Ihnen einige Tipps, wann eine Open-Source-Lösung für die Server-Überwachung in Ihrem Unternehmen am besten geeignet wäre.
Was ist Open-Source-Server-Monitoring?
Server-Monitoring bezieht sich auf den Einsatz einer Software zur Überwachung und Benachrichtigung über den Zustand, die Leistung und die Verfügbarkeit Ihrer Server.
In den grundlegenden Funktionen unterscheidet sich open-source-basierte Server-Monitoring-Tools nicht wesentlich von Enterprise-Optionen. Der größte Unterschied liegt wenig überraschend darin, wie die Lösung entwickelt wurde: Open- oder Closed-Source.
Was ist der Unterschied zwischen Open-Source- und Enterprise-Lösungen?
Enterprise-Server-Monitoring-Tools sind Closed-Source- oder herstellerspezifische Software. Der Quellcode für Enterprise-Tools ist nur für den Hersteller zugänglich, der das Tool entwickelt hat.
Das bedeutet, dass Sie nach dem Kauf einer solchen Enterprise-Lösung kaum Möglichkeiten haben, Funktionen selbstständig hinzuzufügen oder anzupassen. Stattdessen müssen Sie für alle zusätzlichen Funktionen oder Anpassungen bezahlen, die Sie benötigen.
Hier bieten Open-Source-Tools für das Server-Monitoring mehr Freiraum für eigene Erweiterungen, sofern Sie in Ihrem Unternehmen über das Fachwissen zur Entwicklung der gewünschten Anpassungen, Erweiterungen oder Fehlerbehebung verfügen.
Prinzipiell benötigen open-source-basierte Lösungen häufig ein gewisses technisches Fachwissen für Installation und Wartung.
Viele Open-Source-Tools werden zudem von User-Communitys verwaltet, die über dieses Fachwissen verfügen und dies mit den anderen Anwendenden teilen.
Ein weiterer Vorteil von Open-Source-Tools, die von einer Community unterstützt werden, ist, dass der Code für jede neue Funktion von mehreren Entwicklern geprüft und verifiziert wird. Daher sind Open-Source-Tools im Vergleich zu Closed-Source-Tools oft sicherer.
Ist das Server-Monitoring mit Open-Source-Lösungen kostenlos?
Die meisten Open-Source-Tools lassen sich in der Regel kostenlos nutzen. Es können jedoch Ausgaben für das Bereitstellen der benötigten Ressourcen oder für Consulting hinzukommen.
So verhält es sich auch mit Open-Source-Software für das Server-Monitoring. Während die Lösung kostenlos ist, können Kosten für Server-Lizenzen, Hardware, Management und benötigtes Consulting oder Support entstehen.
Einige Open-Source-Tools haben zudem eine kommerzielle Version, die zusätzliche Funktionen für den Unternehmenseinsatz umfassen und dementsprechend kostenpflichtig sind.
Kosten der für die Installation, den Betrieb und die Wartung der Geräte erforderlichen Ressourcen
Das große Plus von Open-Source-Tools, also ihre Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit, kann gleichzeitig auch zu höheren Kosten führen, wenn bei der gewünschten Lösung viel individualisiert und angepasst werden muss. Dies schlägt sich bei einer internen Lösung in Form von Zeit und Aufwand oder beim Hinzuziehen von externer Expertise finanziell zu Buche.
Die Flexibilität von Open-Source-Lösungen und ihre individuellen Anpassungsmöglichkeiten können zudem mehr Zeit bei der Installation in Anspruch nehmen, da dies oftmals mit einem höheren Konfigurationsaufwand einhergehen kann.
An dieser Stelle verdient Checkmk eine besondere Erwähnung: Das Installationspaket kommt als integriertes Paket – sodass Sie das Monitoring in wenigen Minuten einrichten können und das mit minimalem Konfigurationsbedarf. Sie müssen keine separaten Datenbanken oder einen Webserver einrichten und pflegen. Mit mehr als 2.000 herstellergepflegten Plugins überwacht es Out-of-the-box den Großteil Ihrer IT-Infrastruktur. Die automatische Erkennung von Servern, inklusive dem Setzen von sinnvollen Schwellwerten für Metriken und Benachrichtigungen, sowie leistungsstarke APIs reduzieren den anfänglichen Konfigurations- und Einrichtungsaufwand erheblich.
Ein großer Vorteil von Open-Source-Tools soll nicht außen vor gelassen werden: Sie eignet sich optimal zum Testen, da es keine zeitlichen Begrenzungen gibt und gleichzeitig keine Limitierung von Funktionen haben – zumindest in der nicht-kommerziellen Version.
Wer nutzt Open-Source-Tools zur Server-Überwachung?
Server-Monitoring mit einer Open-Source-Lösung eignet sich für jedes Unternehmen, sofern die Software die Anforderungen erfüllt. Vor allem Unternehmen, die über eigene Entwicklungs- oder IT-Teams verfügen und somit über ein hohes technisches Know-how, neigen wahrscheinlich eher dazu, Open-Source-Tools einer proprietären Software vorzuziehen.
Das liegt vor allem daran, dass sie die Open-Source-Software einfacher auf ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen zuschneiden können und sich gleichzeitig professionelle Dienstleistungen oder Support für Installation, Konfiguration und Wartung der Software einsparen können. Dies kann wiederum Mittel einsparen, die das Unternehmen etwa für zusätzliche Tools oder in die Verbesserung der IT-Infrastruktur investieren kann.
Andererseits würde ein Unternehmen, das nicht über die benötigte Expertise verfügt, möglicherweise die Nutzung einer Enterprise-Lösung bevorzugen, da sie unabhängig davon auf die Unterstützung von außen angewiesen sind.
Was sind die Vorteile des Server-Monitorings mit Open-Source-Tools?
Das Überwachen von Servern mit einer Open-Source-Lösung kann einige Vorteile für Unternehmen bieten.
Flexibilität
Der große Vorteil von Open-Source-Tools ist ihre Flexibilität. So lassen sich diese häufig an bestimmte Anforderungen und Wünsche anpassen. Oftmals ist es auch möglich eigene Erweiterungen zu entwickeln oder auf durch die Community bereitgestellte Entwicklungen zuzugreifen und so die Software möglichst auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Kosteneffizienz
Abhängig von Ihrer Unternehmensstruktur können Open-Source-Tools eine kostengünstige Alternative zu Enterprise-Lösungen sein. Das liegt daran, dass die Gebühren für die Tools in der Regel niedriger oder kostenlos sind, und wenn ein Unternehmen interne Ressourcen für die Einrichtung und Verwaltung nutzen kann, entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Bei Bedarf skalieren
Bei Open-Source-Software können Sie die ersten Schritte mit der Community-Version machen und später noch bei Bedarf auf die Enterprise-Version umsteigen, sofern vorhanden und diese durch die zusätzliche Funktionalität einen Mehrwert bietet.
Checkmk bietet beispielsweise mit Checkmk Raw eine Open-Source-Version an, die für kleine und mittelgroße IT-Infrastrukturen ein umfangreiches Monitoring ermöglicht. Sollte Bedarf bestehen, können Sie anschließend bei Bedarf auf eine kommerzielle Edition aufrüsten, also Checkmk Enterprise oder Checkmk Cloud.
Gemeinschaftsgestütze Innovation
Open-Source-Communitys werden von Interesse und Leidenschaft angetrieben und entwickeln oft Funktionen, die neu und bahnbrechend sind. Aus diesem Grund sind Open-Source-Projekte oft auch Vorreiter in Sachen Innovation und Umbruch.Warum ist dies für Unternehmen wichtig? Weil Innovation einen Wettbewerbsvorteil darstellt.
Was ist bei der Wahl eines Open-Source-Tools zur Server-Überwachung zu beachten?
Es gibt eine große Auswahl an Open-Source-Tools zur Überwachung von Servern und darunter das Richtige auszuwählen kann eine Herausforderung sein.
Die beste Idee ist immer sich die eigenen, spezifischen Anforderungen im Unternehmen klar zu machen. Dadurch wissen Sie, welche Funktionen ihre Server-Monitoring-Software haben oder nicht haben muss.
Es gibt jedoch auch einige universelle Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines Open-Source-Tools zur Server-Überwachung unbedingt berücksichtigen sollten:
Einfache Installation und Einrichtung: Eine Software, die sich einfach installieren und einrichten lässt, vermeidet einen hohen Aufwand und die Bindung von personellen Ressourcen.
Skalierbarkeit: Eine skalierbare Monitoring-Lösung kann problemlos mit Ihrem Unternehmen wachsen, ohne dass Sie gegebenenfalls eine Alternative suchen müssen.
Regelmäßige Updates: Regelmäßige Updates beugen Sicherheitsproblemen vor und verbessern Kompatibilität und Funktionen.
Integration: Die Einbindung von Tools von Drittanbietern ermöglicht es Ihnen, andere Software für Funktionen zu nutzen, die Ihrem Tool fehlen.
Support: Ein starker technischer Support hilft Ihnen, dringende Probleme zeitnah und professionell zu lösen.
Open-Source-Server-Monitoring mit Checkmk
An dieser Stelle lohnt es sich, Ihnen die Checkmk Raw vorzustellen, eine open-source-basierte All-in-One-IT-Monitoring-Lösung mit einem intuitiven Webinterface.
Dank über 2.000 herstellergepflegten Plugins und Funktionen wie die automatische Erkennung, können Sie mit Checkmk Raw ein grundlegendes Monitoring mit allen relevanten Metriken und Schwellwerten für Benachrichtigungen mit wenig Aufwand einrichten.
Darüber hinaus unterstützt es intelligente Warnmeldungen, die auf jahrelangem Expertenwissen basieren, sowie granulare und flexible Alarmierungs- und Eskalationsoptionen.