Windows-Server-Monitoring: Wie Sie es in Ihrem Unternehmen optimal einsetzen

Windows-Server sind heutzutage ein zentraler Bestandteil der Betriebs- und IT-Umgebungen von vielen Unternehmen und so essenziell für die Bereitstellung wichtiger Prozesse. Ein Ausfall oder Leistungsabfall eines Servers wirkt sich daher unmittelbar auf die gesamte Leistungsfähigkeit einer Organisation aus. Das Monitoring von Windows-Servern ist daher ein absolutes Muss für das IT-Team.

In diesem Artikel erfahren Sie, was die Überwachung von Windows-Servern ist, welche Vorteile sie bietet und welche Lösungen es gibt.

Was ist Windows-Server-Monitoring?

Beim Windows-Server-Monitoring handelt es sich um eine durchgängige Überwachung von Servern mit Windows oder Windows Server als Betriebssystem. Dazu gehört unter anderem das Überprüfen von Leistungs- und Sicherheits-KPIs, die es IT-Teams ermöglichen, potenzielle Risiken proaktiv anzugehen – noch bevor sie eskalieren.  

Monitoring-Lösungen helfen dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren, unabhängig davon, ob sie On-Premises, Off-Premises oder in Rechenzentren auftreten. Sie unterstützen Unternehmen so dabei, den reibungslosen Betrieb Ihrer Windows-Server zu garantieren und so die Leistungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. 

Typische Windows-Server sind Microsoft SQL-Datenbanken, Microsoft Exchange als Mail-Server oder Microsoft Dynamics CRM für die Kundenbetreuung.

Wie viele Organisationen nutzen Windows-Server?

Laut Statista-Daten vom Juli 2023 wird Microsoft Windows auf 70 % der weltweiten Endgeräte eingesetzt und ist damit das beliebteste Betriebssystem der Welt.

Da das Betriebssystem sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich sehr geschätzt wird, ist es nicht überraschend, dass 72 % der Organisationen Windows Server in Ihrer IT-Infrastruktur nutzen.

Warum ist Windows-Server-Monitoring wichtig?

Server-Monitoring ist wichtig, weil Server das Rückgrat der IT-Infrastruktur eines Unternehmens darstellen. Wenn die Server nicht ordnungsgemäß überwacht werden, leidet das gesamte Unternehmen darunter. Eine instabile Server-Performance führt zu Komplikationen und Verzögerungen bei Projekten, unzufriedenen Kund:innen und schlussendlich zu Umsatzeinbußen. 

Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass IT-Abteilungen den Status der Windows-Server ständig beurteilen und sich dabei auf Bedrohungen und Strategien zur Risikominderung konzentrieren. Dadurch können sie potenzielle Problem rechtzeitig behandeln und ihre Ressourcen optimieren.

Das eingebaute Checkmk Dashboard für Windows-Server

Die Vorteile von Windows-Server-Monitoring

Das Monitoring von Windows-Servern bringt eine Reihe von Vorteilen für den Unternehmensbetrieb, seine IT-Infrastruktur und das Betriebsergebnis mit sich. 

Der wichtigste Vorteil ist, dass es Probleme identifiziert und Alerts an das IT-Team sendet, sodass es schnell auf Zwischenfälle reagieren kann. Dadurch minimieren sich Ausfälle und Leistungsabfälle, die die Endnutzung beeinträchtigen. 

Auf diese Weise unterstützt das Server-Monitoring das IT-Team bei der Ermittlung von Systemengpässen, beim Verbessern der Zuverlässigkeit von IT-Infrastrukturen und bei der Optimierung von Prozessen. Dies trägt zu einem normalen Ressourcenverbrauch, niedrigeren Betriebskosten und mehr Seelenfrieden für IT-Fachleute bei. 

Automatisierte Services, ein sinkender Bedarf an menschlichen Ressourcen und komplexe Analyseberichte ermöglichen den größten Vorteil des Windows-Server-Monitorings: Das Unternehmen kann Geld sparen. Die Monitoring-Software übernimmt nicht nur viele zeitaufwendige Aufgaben, sondern ermöglicht den IT-Teams durch die Analyseberichte einen Überblick über ihre Server.

Wer überwacht Windows-Server?

Server-Monitoring wird von Unternehmen eingesetzt, die Verantwortung für die Vorgänge auf ihren Servern tragen. Das kann die eigene Nutzung und den eigenen Betrieb oder die Sicherheit ihrer Kunden umfassen. Große Konzerne, Regierungen sowie mittlere und kleinere Unternehmen sollten über eine Monitoring-Lösung für ihre Windows-Server verfügen, die sie beim Betrieb ihrer Server unterstützt und dabei möglichst wenig Konfiguration und Pflege benötigt.

Solche Lösungen müssen sich so in das Windows-Ökosystem integrieren, dass sie die Hosts nicht mit überdimensionierten Monitoring-Agenten oder zu vielen Anfragen ausbremsen.

Was können Sie auf einem Windows-Server überwachen?

Individuelles Dashboard in Checkmk für Server-Performance-Monitoring

Die 4 wichtigsten Bestandteile überwachen

Unabhängig davon, ob Sie physische oder virtuelle Server überwachen, gibt es vier Dinge, die Sie beachten müssen: 

  • CPU: Stellen Sie sicher, dass die Rechenleistung effizient verteilt ist und dass genügend Kapazität für alle Operationen vorhanden ist.
  • RAM: Prüfen Sie, ob genügend Speicher für alle Applikationen und den Cache vorhanden ist.
  • Block- oder Objektspeicher: Überwachen Sie, ob ausreichend Speicherplatz auf dem System vorhanden ist und ob die Daten dem erwarteten Durchsatz entsprechen.
  • Netzwerk: Überprüfen Sie, wer Zugriff auf die Server-Daten hat und mit welcher Geschwindigkeit und in welche Bereiche die Daten transportiert werden.

Monitoring-Lösungen für IT-Infrastrukturen verfolgen all diese Aspekte und unterstützen IT-Teams bei der Bewertung des Status ihrer IT-Landschaft. Dies ist nicht nur auf die Server in der Umgebung beschränkt.

Wenn Sie sich zum Beispiel für Checkmk entscheiden, haben Sie eine Plattform zur Überwachung Ihres Netzwerks, einschließlich aller angebundenen Geräte. Neben traditionellen Netzwerkgeräten und Servern umfasst das Monitoring mit Checkmk auch dynamische Umgebungen mit Cloud-nativen IT-Assets.

Windows-Server-Funktionen überwachen

Der Quellcode von Windows ist an den Hersteller gebunden. Daher ist es wichtig, dass eine Überwachungssoftware ausreichend Know-how mit dem Monitoring von Windows mitbringt. Microsoft liefert zwar Dokumentationen für seine Produkte, trotzdem ist Praxiserfahrung wichtig.

Nur so können Unternehmen neben den grundlegenden Elementen des Server-Monitorings wie CPU, Arbeitsspeicher, Partitionen und Netzwerk auch die inneren Werte des Systems überwachen. Dabei geht es um Dienste, Prozesse und Applikationen auf den Windows-Systemen.

Durch die Checkmk Agenten haben Sie eine optimale Datengrundlage und können beispielsweise prüfen, ob bestimmte Dienste gestartet wurden oder einen gewünschten Status haben. Beendet ein User zum Beispiel das Anti-Virus-Programm oder deaktiviert dessen Autostart, erkennt das Monitoring dies.

Außerdem behält Checkmk das Patch-Level für Sie im Auge. Windows Server Update Services (WSUS) hilft beim Ausrollen und Verwalten von Updates. Trotzdem kommt es vor, dass der Update-Service von Microsoft einzelne Systeme nicht erfasst. Durch das Monitoring erkennen Sie die genaue Version Ihrer Assets und können gewährleisten, dass kein Server ein wichtiges Update versäumt.

Spezielle Integrationen überwachen

Die meisten Windows-Admins sind mit der Ereignisanzeige vertraut. Log-Dateien sind auch für das Monitoring wertvoll und sollten bei der IT-Überwachung ebenfalls miteinbezogen werden. Checkmk besitzt eine eigene Erweiterung für Standard-Event-Logs und bietet einen leichten Einstieg in das Log-Monitoring von Windows-Systemen.

Checkmk ermöglicht zudem die Einbindung von Usern aus dem Active Directory. Es unterstützt LDAP-basierte Services für die Benutzerverwaltung, damit sich User automatisiert aus diesen zentralen Verzeichnissen in das Monitoring aufnehmen und verwalten lassen.

Es gibt eine Vielzahl von nützlichen Integrationen, die im IT-Alltag das Überwachen von Windows-Umgebungen vereinfachen. Beispielsweise unterstützt Checkmk Windows Remote Desktop Services (RDS), DHCP und Microsoft Office365. Bei MS Office Paketen erlaubt Checkmk zum Beispiel das Monitoring von Lizenzen und Service-Paketen.

Die besten Tipps für Windows-Server-Monitoring

Individuelles Dashboard in Checkmk mit relevanten Daten

Eine Strategie und Benchmark entwickeln

Um Ihre Monitoring-Fähigkeiten zu maximieren, müssen Sie mit einer klaren Strategie beginnen, die sich nicht nur auf Ihre Ziele, sondern auch auf die Benchmark konzentriert. 

Eine gute Monitoring-Software bewertet Server, die unter Standardbedingungen laufen, und sammelt Zeitreihen-Daten. Auf diese Weise kann das IT-Team basierend auf historischen Daten das Verhalten besser einordnen und mögliche Abweichungen identifizieren, die Hinweis auf eine potenzielle Bedrohung sein können.

Auf diese Weise können Sie die Performance Ihrer Server überwachen und potenzielle Probleme und Risiken rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren.

Kontinuierlich überwachen

Windows-Monitoring-Lösungen müssen rund um die Uhr eingesetzt werden, um die wichtigsten Metriken kontinuierlich zu beobachten und um zu sehen, wie sie sich im Laufe des Tages entwickeln. Nur so können Sie Performance-Probleme erkennen, bevor sie zu einer Belastung werden und Probleme auf Unternehmensebene verursachen. 

Manche IT-Teams konzentrieren sich zwar nur auf die Überwachung von Servern während der Geschäftszeiten, aber das könnte sich als ziemlich riskante Technik erweisen. Manchmal können Prozesse und potenzielle Ausfälle auch außerhalb der Geschäftszeiten auftreten, wenn niemand mit dem System verbunden ist.

Beispiele hierfür sind automatische Ereignisse wie Backups und Virenscans, Systemaktualisierungen und die Neuindizierung von Datenbanken. Wenn Sie diese Vorgänge nicht konsequent überwachen, können Sie kritische Probleme während dieser Vorgänge übersehen und somit erst feststellen, wenn es zu spät ist.

Die richtigen Alerts einrichten

Alerts sind eine wichtige Funktion einer Windows-Monitoring-Software, um IT-Teams auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam zu machen. Sie senden Benachrichtigungen, um auf potenzielle Probleme aufmerksam zu machen, wenn Dinge außerhalb der festgelegten Schwellwerte liegen.

Main Dashboard von Checkmk

FAQ

Was ist Windows-Server-Performance-Monitoring?

Das Windows-Server-Performance-Monitoring wird durch die Summe der Prozesse definiert, die die wichtigsten Performance-Metriken der Server verfolgen.

Wie finde ich die beste Windows-Server-Monitoring-Software?

Die Suche nach der besten Windows-Server-Monitoring-Software erfordert eine gute Beurteilung Ihrer Ressourcen und Endbenutzer. Sie müssen sich einen Überblick über Ihre IT-Umgebung mit allen Servern, Komponenten usw. verschaffen und Ihren Bedarf ermitteln.

Sobald Sie einen klaren Überblick haben, können Sie verschiedene Lösungen ausprobieren und herausfinden, welche für Sie am besten geeignet ist. Bei Checkmk haben Sie die Wahl zwischen der kostenlosen Open-Source-Monitoring-Software, der Raw Edition, oder der 30-tägigen Testversion unserer Enterprise Edition. In jedem Fall können Sie die Lösung finden, die den Bedürfnissen Ihres Unternehmens entspricht.

Kann ich Windows-Server mit einer Open-Source-Software überwachen?

Windows-Server können mit einer Open-Source-Software überwacht werden. Mit der kostenlosen Checkmk Raw Edition können Sie alle Server in einem Netzwerk überwachen – ohne Begrenzung der Anzahl von Hosts oder Services. Die Open-Source-Monitoring-Lösung kann natürlich auch als Docker-Container verwendet werden.