Mit WLAN-Monitoring gegen Wi-Fi-Probleme vorgehen

WLAN bietet eine einfache Möglichkeit, um Geräte an das Netzwerk anzubinden. Ein WLAN-Monitoring beziehungsweise eine WLAN-Analyse können dabei helfen, den reibungslosen Betrieb der kabellosen Infrastruktur sicherzustellen.

Packets traffic on a wlan interface

Was ist die Überwachung drahtloser Netzwerke?

Große Infrastrukturen basierten in der Vergangenheit allein auf Hunderte von Kabeln, die die Server, Router, Switches und Endgeräte miteinander verbunden haben. Heutzutage ist das nicht mehr unbedingt der Fall: Denn drahtlose Netzwerke gehören immer mehr zum Standard. Das Monitoring des WLANs gehört daher zum festen Bestandteil eines Netzwerk-Monitorings.

Zwar unterscheidet sich die Überwachung von drahtlosen Netzwerken im Großen und Ganzen nicht sonderlich vom Netzwerk-Monitoring [LINK], dennoch gibt es einige Unterschiede und Besonderheiten zu beachten. Die größte Herausforderung beim WLAN-Monitoring ist es, einige Metriken zu überwachen, die es in kabelgebundenen Infrastrukturen nicht gibt.

Wie wichtig ist das WLAN-Monitoring?

Um einen ganzheitlichen Blick über Ihr Netzwerk zu erhalten, ist also eine Monitoring-Lösung nötig, die sowohl die kabelgebundenen als auch die kabellosen Bereiche Ihrer Infrastruktur im Blick behalten kann. Nur so lässt sich eine Schatten-IT vermeiden, die vor allem in WLAN-Umgebungen zur Plage von Unternehmen werden kann. Alles, was Sie nicht überwachen, können Sie nur vermuten und haben somit keine Kontrolle darüber.

Der erste Grund für die Einrichtung eines WLAN-Monitorings hat das Ziel, einen vollständigen Überblick über Ihr Netzwerk zu liefern.  jede Art der Netzwerküberwachung kann auch das Wi-Fi-Monitoring Ihnen Auskunft darüber gehen, wie die WLAN-Geräte in Ihrem Netzwerk funktionieren. Admin-Teams erkennen auf diese Weise Engpässe, bereits bestehende und potenzielle Probleme sowie Möglichkeiten zur Optimierung. Eine WLAN-Monitoring-Software hilft bei der Behebung von Problemen mit der Netzwerkleistung und identifiziert etwa auch unberechtigte APs (Access Points), die Uunbefugten Zugriff auf das interne WLAN ermöglichen könnten.

Das WLAN-Monitoring trägt auch zur Sicherheit bei. 

Es ermöglicht einen vollständigen Überblick über die damit verbundenen Geräte, zeigt, woher und wohin der Datenverkehr hilft und ob etwas nicht autorisiert ist. Dies macht ein WLAN-Monitoring allein aus Sicherheitsgründen unverzichtbar. 

Graphs of a access point interface in Checkmk

Warum ein Wi-Fi-Signal schwach sein kann

Die meisten von uns kennen die typischen Ursachen, warum ein Wi-Fi-Signal schwach sein kann. Im privaten zu Hause ist dies der Fall, wenn sich die Person weiter vom Router entfernt oder sich in Räumen mit dicken Wänden und Türen befindet. Die Entfernung und physische Hindernisse wie Türen und Wände sind in der Tat Faktoren, die das drahtlose Signal verschlechtern. Dies wird in gewerblichen Gebäuden durch schwere Brandschutztüren, dicke Stahlwände oder andere bauliche Hindernisse, die das Wi-Fi-Signal abschwächen oder ganz unterbrechen, noch verstärkt.

Doch nicht nur physikalische Faktoren beeinflussen die Signalstärke. Auch die Software kann eine Verschlechterung des Signals verursachen, was unter Umständen schwerer zu erkennen ist. So kann beispielsweise die Firmware in Ihren Routern und WLAN-APs veraltet sein und das Gerät so einschränken, dass es nicht mit seiner maximalen Leistung arbeiten kann. Oder eine fehlerhafte Firmware kann plötzlich die Stärke des Wi-Fi-Signals verschlechtern, ohne dass überhaupt ein Grund ersichtlich ist. Die genannten Faktoren für ein schlechtes Signal sind selten sofort erkennbar, ein Monitoring des drahtlosen Netzwerk kann hier jedoch hilfreich sein.

Eine weitere Möglichkeit für ein schwaches WLAN-Signal sind Interferenzen. Oft können sich viele Geräte, die auf demselben Band und Kanal arbeiten (mehr dazu weiter unten), einfach gegenseitig stören, vor allem, wenn sie räumlich nahe beieinander liegen. Nicht nur Wi-Fi-Geräte, sondern auch Bluetooth, Telefone und Mikrowellen können daran schuld sein. Durch die gemeinsame Nutzung derselben Funkfrequenzen kommt es zu einer Überlastung des drahtlosen Netzes, was zu einer Verschlechterung der Qualität und Quantität des Datenverkehrs führt.

Rogue-APs, nicht autorisierte APs, die sich mit Ihrem Netzwerk verbinden, um dessen Ressourcen auszunutzen oder bösartige Software einzuschleusen, können ebenfalls die Wi-Fi-Stärke schwächen. Rogue-APs können versuchen sich als “offiziellen AP ausgeben, sodass sich Geräte oder Benutzer im Netzwerk sich unwissentlich damit Verbinden. Sie können auch das Netzwerk verlangsamen, weil der AP langsamer oder weiter entfernt ist. 

FAQ

Drahtlose Überwachung bezieht sich entweder auf die Überwachung eines drahtlosen Netzwerks oder WiFi-Monitoring-Tools, die drahtlos arbeiten. Der Begriff ist fast gleichbedeutend mit Wi-Fi-Überwachung, da er sich auf den IEEE 802.11-Standard bezieht, der in drahtlosen Netzwerken am weitesten verbreitet ist. Er ist jedoch nicht der einzige, so dass drahtlose Überwachung und Wi-Fi-Monitoring nicht in jeder Situation dasselbe bedeuten. Beim WLAN-Monitoring geht es um die Überwachung eines drahtlosen LANs, nicht um irgendeine Art von drahtloser Einrichtung.

Wi-Fi-Überwachungstools sind Software, mit der sich drahtlose Netzwerke überwachen lassen. In den meisten Fällen handelt es sich um dieselben Tools, die auch kabelgebundene Netzwerke überwachen können, aber es gibt auch spezielle Wi-Fi-Überwachungsprogramme. Für die Überwachung eines Wi-Fi-Netzwerks ist eines dieser Tools, z. B. Checkmk, erforderlich.

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