Die zahlreichen Produkte von HPE und HP sind aus der IT vieler Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Doch um einen reibungslosen Betrieb Ihrer Server, Switches, Storage-Systeme und WLAN-Lösungen garantieren zu können, müssen Sie diese auch mit einem leistungsstarken IT-Monitoring überwachen. Gerade HPE mit seinem Fokus auf hohe Performance in Großunternehmen bietet hierzu zwar eigene Tools an, jedoch handelt es sich bei den meisten IT-Infrastrukturen nicht um homogene HPE-Umgebungen.

Um zu vermeiden, dass Sie für jeden Hersteller ein einzelnes Monitoring-Tool verwenden und am Ende vor lauter Dashboards den Blick auf das Wesentliche verlieren, sollten Sie eine Monitoring-Lösung einsetzen, die Ihnen die Überwachung Ihrer gesamten IT ermöglicht. Nur so können Sie nicht nur den IT-Betrieb sicherstellen, sondern auch mögliche Zusammenhänge bei Problemen erkennen.

In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen, worauf Sie bei der Überwachung von HP und HPE-Geräten – aber auch für Lösungen anderer Hersteller – achten sollten. Ich erläutere zudem wie Checkmk in der Praxis diese Herausforderung meistert. Zunächst gehe ich dabei auf die Überwachung von HP-Netzwerkgeräten ein. Im zweiten Teil geht es dann um das Monitoring von HPE-Servern.

Für Netzwerkgeräte: HP-Monitoring über SNMP

Im Bereich Netzwerk-Monitoring ist SNMP ein wichtiger Standard und HP-Netzwerkgeräte sind da keine Ausnahme. Eine SNMP-Überwachung hat zwar immer auch einige Nachteile, mit Checkmk sind Sie aber besonders gut für die Überwachung von HP-Switches, WLAN Access Points und anderer Netzwerkkomponenten aus dem Hause HP aufgestellt. Checkmk ist zum Beispiel nicht auf eine komplette Abfrage (SNMP-Walks) aller Datensätze auf dem zu überwachenden Gerät angewiesen, sondern kann nach dem Lesen der ersten Informationen entscheiden, welche weiteren Abfragen sinnvoll sind. Dies spart Zeit und macht die Überwachung via SNMP effizienter.

Checkmk verfügt bereits standardmäßig über etwa 100 Plugins für das Monitoring von HP-Geräten. Solche Erweiterungen konvertieren SNMP-Daten in sogennante Services in Checkmk, die sie dann überwachen können. Anstatt diese manuell erstellen und konfigurieren zu müssen, können Sie dank der bereits mitgelieferten Checkplugins automatisch die wichtigen Services für das jeweilige Gerät mit wenigen Klicks in das Monitoring aufnehmen.

Am Beispiel von einem HPE-Aruba-2920-Switch sehen Sie, dass Checkmk neben den Standard-SNMP-Services zum Zustand der Interfaces und der Uptime des Switches auch Informationen zu mehreren Sensoren, der Speicherauslastung und dem Stromverbrauch liefert.

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Die verfügbaren Plugins sorgen dafür, dass Checkmk all diese Services automatisch und ohne manuelle Konfiguration in Ihr Monitoring übernimmt. Checkmk unterstützt die SNMP-Versionen v1, v2c und v3 und bringt sinnvolle Default-Werte für die SNMP-Konfiguration mit, damit Sie mit wenigen Klicks Ihre Hosts in das Monitoring übernehmen können.

Nutzen Sie beispielsweise „public“ als SNMP-Community und kann Checkmk den Namen eines Hosts über DNS in eine IP-Adresse auflösen, braucht Checkmk nur den Host-Namen, um den Host in die Überwachung aufzunehmen. Ansonsten können Sie natürlich auch einfach die IP-Adresse in Checkmk angeben und die SNMP-Credentials anpassen. Anschließend erkennt Checkmk die Services des Hosts automatisch.

Neben universell einsetzbaren Plugins für HP-Switches gibt es spezielle Erweiterungen für bestimmte HP-Geräte, wie die HP-Procurve-Switches. Checkmk verfügt zudem über Plugins für Lösungen von Aruba Networks und Silver Peak, die ebenfalls zu HPE gehören. Damit richten Sie eine Überwachung Ihrer Netzwerkgeräte in wenigen Minuten ein.

Dies ist einer von vielen Gründen, die dafür sorgen, dass die Konfiguration von Checkmk im Vergleich zu anderen Monitoring-Lösungen besser funktioniert. Neben der automatischen Service-Erkennung bietet Checkmk viele weitere Automatisierungsmöglichkeiten wie Bulk Imports, um in kurzer Zeit eine große Menge an Hosts in das Monitoring übernehmen zu können.

Über 2.000 Kunden setzen bereits auf Checkmk und die meisten von ihnen überwachen HP- und HPE-Systeme. Entsprechend haben wir das Monitoring stetig optimiert und erweitert. Sie profitieren von dieser Erfahrung.

HPE-Monitoring bei Servern

Beim Server-Monitoring von HPE-Geräten haben Sie volle Flexibilität: Checkmk kann einerseits das Management-Board von HPE für das Monitoring heranziehen und anderseits die Server sowie den verbauten Storage direkt über SNMP oder Checkmk-Agenten überwachen. Damit nutzen Sie die Enterprise-Features von HPE voll aus und können gleichzeitig auf Monitoring-Daten von der Hardware-Ebene bis hinauf zur Applikations-Ebene zugreifen.

Das HPE-Server-Management-Board befindet sich zwar im selben Server-Gehäuse wie der eigentliche Server, läuft aber als getrenntes System und stellt in der Regel Monitoring-Daten über SNMP, IPMI oder bei neueren Modellen über eine eigene REST-API bereit. Diese Trennung vom eigentlichen Server bietet den Vorteil, dass die Hardware-Ressourcen des Servers bei Abfragen der Monitoring-Daten über das Management-Board nicht belastet werden. Außerdem sind die Daten auch im ausgeschalteten Zustand des Servers verfügbar, solange dieser an das Stromnetz angeschlossen ist. Natürlich stellt Ihnen Checkmk auch für das Management-Board Plugins für die Überwachung Ihrer Proliant- und 3PAR-Storage-Server sowie für Ihre StoreOnce-Plattformen und BladeSystems von HPE zur Verfügung.

Über das Server-Management-Board lassen sich wichtige Daten zur Hardware-Konfiguration abfragen. Gerade bei Server-Systemen für höchste Performance ist es beispielsweise nützlich zu wissen, welche Festplatten verbaut wurden, wo diese gemountet sind und wie ein RAID-System aufgebaut wurde. Haben Sie einen Hardware-Defekt, liefert Ihnen Checkmk den genauen Ort und die Seriennummer der Festplatte. Ohne eine detaillierte Überwachung wäre die Fehlersuche deutlich aufwendiger.

Auf diese Weise erhalten Sie eine mächtige Informationsquelle, die Sie in Checkmk mit der direkten Überwachung des Servers und des Storages auf dem Server kombinieren können. Für das Storage-Monitoring gibt es ebenfalls HPE-Storage-Plugins und einen Spezialagenten von Checkmk. Dieser Spezialagent für HPE von Checkmk nutzt anstatt der SNMP-Daten die Daten der REST-API von HPE und wird direkt auf dem Checkmk-Server installiert. Er arbeitet im Vergleich zur Überwachung via SNMP wesentlich effizienter und zuverlässiger.

Sie können die Informationen aus dem Management-Board und vom überwachten Server in Checkmk kombiniert oder getrennt darstellen. Checkmk erkennt dabei, ob ein Host und ein Service bereits existiert, sodass keine Services doppelt im Monitoring sind. Gleichzeitig können Sie die Daten aus dem Management-Board, dem Storage und dem Server selbst als getrennte Hosts im Monitoring anzeigen lassen, beispielsweise für Mitarbeiter von unterschiedlichen Teams.

Die Kombination aus verschiedenen Informationsquellen gibt Ihnen dank der grafischen Benutzeroberfläche umfangreiche Einblicke in den Zustand Ihrer HPE-Server. Der Screenshot zeigt die Informationen für einen HPE-Proliant-Server mit Windows als Betriebssystem. Dort hat der Benutzer den Checkmk-Windows-Agenten installiert und in das Monitoring aufgenommen. Außerdem überwacht Checkmk denselben Server über das Management-Board und fügt alle Services in einem Host zusammen.

Der Windows-Agent warnt Sie, dass das „Filesystem C:/“ relativ stark ausgelastet ist. Außerdem prüft der Windows-Agent die Windows-Logs nun standardmäßig auf Fehlermeldungen. Gleichzeitig sehen Sie die Informationen, die das HPE-Management-Board liefert: Daten zur Temperatur, Kühlung und weiterer Hardware werden ebenfalls überwacht. Checkmk hat diese automatisch erkannt und erfasst.

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Zwar haben die meisten HPE-Server ebenfalls einen SNMP-Agenten installiert, besser ist aber hier der Einsatz der Checkmk-Agenten. Sie erlauben Ihnen ein noch tiefgreifenderes Monitoring Ihrer HPE-Server und bringen präzise Erkenntnisse zu Applikationen und dem Betriebssystem in das Monitoring. Die Checkmk-Agenten stehen für alle gängigen Server-Betriebssysteme zur Verfügung und verbrauchen im Vergleich zu SNMP für das Abrufen der Daten wesentlich weniger CPU und RAM auf dem Server. Außerdem arbeitet jeder Agent nur mit lesendem Zugriff und kann keine Daten auf dem Server verändern. Zudem können Sie im Vergleich zu SNMP Verschlüsselung viel einfacher und sicherer implementieren.

Neben der besseren Performance sind die Zuverlässigkeit und die Detailstärke der Daten ein großer Vorteil eines agentenbasierten Monitorings. Dadurch ist Checkmk in der Lage, eine Hardware-/Software-Inventur durchzuführen und zum Beispiel die Informationen über installierte Software für ein Lizenz-Management-System bereitzustellen. Ist eine Installation von Agenten keine Option, unterstützt Checkmk aber natürlich das Server-Monitoring über SNMP.

Mehr als nur HPE-Server mit Checkmk überwachen

Sie sollten außerdem bedenken, dass die Agenten nicht nur zur Überwachung von HP-Systemen geeignet sind. Sie bieten eine effiziente Methode, um all Ihre Server in Ihrem Unternehmen optimal zu überwachen. Dadurch wirkt sich auch ein möglicher Wechsel auf Server-Plattformen eines anderen Herstellers nicht auf Ihr Monitoring aus, es läuft nahtlos weiter. Checkmk ist außerdem für das Monitoring von virtualisierten Servern sowie von Virtualisierungsplattformen wie Microsoft Hyper-V oder VMware ESX gut geeignet.

Checkmk unterstützt auch Cloud-Monitoring, wenn Sie beispielsweise Ihre in Microsoft Azure gehosteten IT-Komponenten überwachen wollen. Nutzen Sie beispielsweise HPE-Proliant-Server mit dem Microsoft Azure Stack Hub als Hybrid Cloud, können Sie Ihre Cloud- und On-Premises-Umgebung mit nur einem Tool überwachen. Checkmk verfügt zwar standardmäßig über Plugins für das HP-Monitoring, diese machen aber nur einen kleinen Teil der mittlerweile über 2.000 enthaltenen Monitoring-Integrationen aus. Dadurch unterstützt Checkmk Sie herstellerunabhängig beim Monitoring sämtlicher IT-Komponenten.

Profitieren Sie außerdem von speziellen Dashboards, die Sie individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Dadurch behalten Sie die wichtigsten Metriken in Ihrer IT-Umgebung stets im Blick.

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