Oracle Solaris ist nach wie vor ein beliebtes Betriebssystem für Server- und Cloud-Umgebungen. Dies liegt an mächtigen Features wie DTrace, sowie dem Fokus auf hohe Skalierbarkeit und einfache Bedienung. Gerade beim Betrieb von Legacy-Applikationen gewährleistet Solaris Kompatibilität, gleichzeitig bringt es einen guten Support für Cloud-Systeme mit und eignet sich ideal zum Betrieb von modernen Applikationen. Aus diesen Gründen setzen Unternehmen Solaris gerne in hybriden Server-Umgebungen mit unterschiedlichen Enterprise-Applikationen ein.
Die Überwachung von Solaris ist essentiell, um die gute Performance von Business-Applikationen zu gewährleisten. Für eine optimale Verfügbarkeit von Systemen darf es keine Lücken in der Überwachung geben. Neben der Funktion des Betriebssystems muss ein Monitoring auch die Server-Hardware beziehungsweise die Cloud-Umgebung überwachen. Zudem gehören Applikationen und Netzwerk-Assets ebenfalls zu einem holistischen Solaris-Monitoring.
In diesem Blog gebe ich Ihnen eine Übersicht, wie Checkmk Solaris überwacht. Wenn Sie dagegen nach Informationen ohne Bezug zu Checkmk suchen, lesen Sie diesen Übersichtsartikel zum Server-Monitoring.
Was ist Solaris?
Solaris ist ein Betriebssystem für Server- und Cloud-Umgebungen und wurde ursprünglich von Sun Microsystems in den frühen Achtzigerjahren entwickelt. Oracle übernahm Sun Microsystems im Jahr 2009 und entwickelt und vertreibt Solaris seitdem.
Oracle vermarktet neben Solaris auch Oracle-Linux als Server-Betriebssystem, daher werden die Systeme oft verglichen. Im Vergleich zu Oracle-Linux basiert Solaris auf Unix und ist damit Linux-Distributionen zwar ähnlich, hat aber einige Unterschiede. Viele Programme, Schnittstellen und andere Spezifikationen folgen anderen Standards. Oracle hat zudem für die Enterprise-Lösung Solaris zusätzliche Features und Sicherheitsmechanismen entwickelt.
Solaris-Monitoring mit Checkmk
Mit Checkmk können Sie sämtliche Unix-Derivate und unixoide Systeme zuverlässig überwachen. Für Solaris bringt die Checkmk Enterprise Edition einen nativen Agenten mit. Dieser basiert auf dem Linux-Agenten von Checkmk und ist speziell auf Solaris angepasst. Er beachtet unter anderem die unterschiedlichen Ausgabeformate der Kommandozeilen-Tools und abweichende Pfad-Konventionen.
Mit dem Agent sind Sie sofort startklar. Innerhalb von wenigen Minuten haben Sie eine Checkmk Instanz aufgesetzt, die Agenten ausgerollt und Ihre Solaris-Systeme in das Monitoring hinzugefügt. Bei allen Prozessen unterstützt Checkmk Sie durch zahlreiche Automatisierungs-Features.
Beim Agenten handelt es sich um ein reines Shell-Skript, das standardmäßig am Port 6556 horcht. Dort ruft Checkmk wahlweise über einen Internet-Superserver (inetd oder xinetd) oder einen SSH-Tunnel die Monitoring-Daten ab. Der Solaris-Agent ist zudem nur wenige Kilobyte klein und arbeitet im Read-only-Modus. Sie benötigen keine aktive Verbindung zwischen Checkmk und dem Agenten. Dies erhöht die Sicherheit und senkt die Hardware-Ressourcen-Anforderungen. In der Praxis überwachen Sie problemlos Tausende Solaris-Systeme mit nur einer Checkmk Instanz.
Das Ausrollen der Checkmk Agenten und die Aufnahme der Hosts können Sie komplett automatisieren. Dafür steht ein Template für Ansible bereit und Checkmk bietet zudem eine Rest-API. Außerdem können Sie den Solaris-Agenten nach eigenen Wünschen anpassen und erweitern. Über Agenten-Plugins überwachen Sie beispielsweise die Performance von unterschiedlichen Solaris-Applikationen. Wenn die Installation des Agenten nicht möglich ist, unterstützt Checkmk auch die Überwachung von Solaris über SNMP.
Checkmk verfügt über eine automatische Service-Erkennung. Sie müssen keine Checks manuell konfigurieren. Zudem kommt das Monitoring mit sinnvollen Schwellwerten für Warnungen und kritische Zustände. Standardmäßig erkennt das Monitoring bereits über 20 Services, darunter Metriken zu CPU, RAM, zum Dateisystem sowie Netzwerk-Interfaces und vieles mehr. Je nach Server-Applikation erkennt Checkmk wesentlich mehr Services automatisch.
Mehr als nur Solaris-Server-Monitoring
Mit Checkmk überwachen Sie alle Aspekte Ihrer Solaris-Server, vom Betriebssystem über die einzelnen Applikationen bis hin zur Server-Hardware – auch in der Cloud. Für jeden Bereich bringt Checkmk eine breite Palette an passenden Integrationen mit. Viele Organisationen nutzen Oracle Solaris, um zum Beispiel Oracle-Datenbanken zu betreiben. Checkmk bietet ein passendes Monitoring-Plugin, mit dem Sie selbst größte Datenbanken im Handumdrehen überwachen.
Dazu unterstützt Checkmk die Überwachung von Management-Boards über IPMI und SNMP, um den Zustand Ihre Server-Hardware im Auge zu behalten. Dank Integrationen zu gängigen Cloud-Anbietern wie AWS und Microsoft Azure lassen sich mit Checkmk auch Ihre in der Cloud betriebenen Solaris-Server überwachen. Sollten Sie eine Cloud-Migration planen, passt sich Ihr Monitoring mit Checkmk innerhalb von kurzer Zeit an die neuen Anforderungen an.
Ein praktisches Beispiel für die Überwachung von Solaris mit Checkmk zeigt die Case Study von Swisscom. Swisscom überwacht mit Checkmk riesige Oracle-Datenbanken mit über 30.000 Services pro Host und profitiert dabei vom Forecasting von Checkmk.
Fazit: Solaris-Monitoring ist nicht schwer – mit Checkmk
Die Kombination aus einer einfachen Verwaltung, einem Höchstmaß an Sicherheit und die extreme Skalierbarkeit machen Checkmk zu einem beliebten Monitoring-Tool für Oracle Solaris. Überzeugen Sie sich jetzt von Checkmk und testen Sie mit der Checkmk Free Trial das Monitoring Ihrer Solaris-Server.