Das Warten hat ein Ende: Wir stellen euch mit Checkmk 2.0 endlich die neuste Vollversion unserer IT-Monitoring-Lösung vor. Für das Release haben wir nicht nur zahlreiche neue Funktionen hinzugefügt, sondern auch viele Grundstrukturen verbessert. Dadurch haben wir es geschafft, dass unsere Monitoring-Software nun einfacher zu nutzen, schneller und noch flexibler ist und das Monitoring für Anwender noch effektiver macht.

Die größte Veränderung, die einem Nutzer direkt auffallen wird, ist das neue, komplett überarbeitete User-Interface. Die neue GUI war gleichzeitig auch unser größtes Projekt 2020. Sie beinhaltet unter anderem eine neue Navigation und überarbeitete Dashboards, die viele neue Möglichkeiten bieten und einfacher zu individualisieren sind.

Außerdem führen wir mit der neuen Produktversion einen Beginner- und Experten-Modus ein. Checkmk bringt von Haus aus eine große Anzahl an Funktionen mit, die vor allem Power-Nutzer für ihre tägliche Arbeit mit Checkmk benötigen. Gelegenheitsnutzer benötigen jedoch in der Regel eine Vielzahl der Funktionen nicht. Das Anzeigen all dieser Funktionen macht jedoch die Lernkurve und die Navigation für diese Nutzer komplexer.

Mit dem neuen Modus erhält nun jedes Menü eine Schaltfläche „show more“ oder „show less“ in der oberen rechten Ecke. Auf diese Weise sollen neue Nutzer die – aus unserer Sicht – wichtigsten Funktionen auf der jeweiligen Seite angezeigt bekommen und erst mit einem Klick auf „show more“ alle weiteren verfügbaren Funktionen sehen. Wir wollen damit Checkmk für Anfänger übersichtlicher machen und so die Eingewöhnungsphase vereinfachen.

Ebenso haben wir die Regeln in Checkmk in für neue Nutzer intuitive Kategorien eingeteilt und diese um eine Ebene nach oben in der Menüstruktur verschoben, um sie so leichter zugänglich zu machen. Im Menü Setup (ehemals WATO) sind nun viel mehr Einträge vorhanden, die den Benutzer schneller zu der gesuchten Regel führen sollen.

Um diese Umstellung für erfahrene Anwender zu erleichtern, haben wir zudem eine neue Suchfunktion für das komplette Setup-Modul integriert. Auf diese Weise komprimieren wir die Suchfunktionen, die vorher auf verschiedene Stellen verteilt war, etwa Rule Search, Global Settings Search, Host Search.

Darüber hinaus erkennt Checkmk 2.0 nun automatisch Labels und setzt diese für Betriebssysteme (Linux, Windows etc.) und Gerätetypen (Firewall, Switch etc.) – basierend auf den Informationen, die es von den Hosts via Agent oder SNMP sammelt. Durch die Erweiterung der Discovery-Regeln ist es nun außerdem möglich, spezifische Service-Labels beispielsweise für entdeckte Netzwerkschnittstellen zu setzen, etwa für alle Schnittstellen eines Switches oder eben spezifische für die Uplink-Ports.

Bei der Process-Discovery verhält es sich ähnlich: Erkennt die Discovery beispielsweise einen Prozess namens „apache“ auf einem Host, könnte sie diesen anschließend als „Web-Server“ labeln. Basierend auf diesen Host-Labels ist es anschließend möglich, Views oder Regeln zu erstellen.

Erweitertes Cloud- und Container-Monitoring

Mit Version 2.0 erweitern wir nochmals die Monitoring-Möglichkeiten für Cloud- und Container-Infrastrukturen. Wichtigste Neuerung auf diesem Feld ist die Prometheus-Integration. Auch im Bereich Netzwerk-Monitoring beseitigen wir einen weißen Fleck: Durch die tiefe Integration von ntop in die Checkmk Enterprise Edition ermöglichen wir nun auch das Monitoring von Network Flows. Aber auch die Konfiguration des Netzwerk-Monitorings haben wir vereinfacht, indem wir das Regelwerk für die Discovery der Netzwerk-Interfaces vereinheitlicht haben.

Ferner vereinfachen wir mit der komplett neuen REST-API und der überarbeiteten Check-Plugin-API künftig das Automatisieren und Erstellen von Erweiterungen mit Checkmk.

Ein typisches Muster bei der Softwareentwicklung ist, dass mit immer neuen Funktionen auch der Ressourcenverbrauch der Lösung ansteigt. Mit dieser Analogie wollen wir mit Checkmk 2.0 ebenfalls brechen. Daher haben wir die Architektur des von der Enterprise Edition verwendeten CMCs (Checkmk Micro Core) überarbeitet, sodass er nun bei gleicher Leistung signifikant weniger Ressourcen verbraucht.

Nutzer der Checkmk Raw Edition können sich außerdem auf das neue und moderne Graphing freuen. Mit der neuen Produktversion lösen wir das bisherige PNP4nagios-basierte Graphing durch das HTML5-Graphing ab, das wir bereits in der Enterprise Edition einsetzen. Wir bauen außerdem die Unterstützung für die Grafana-Integration auf die Raw Edition aus.

Und selbstverständlich haben wir mit der neuen Vollversion auch die Anzahl der unterstützten Systeme ausgeweitet, sodass Checkmk noch mehr Lösungen von verschiedenen Herstellern überwachen kann.

Sicherheitsfunktionen erweitert

Bezüglich der Sicherheit bietet Checkmk 2.0 künftig detaillierte Audit-Protokolle, die beispielsweise Einblick darüber geben, welche Services ein Nutzer bei einem Host geändert, entfernt oder hinzugefügt hat oder welches Attribut er auf welchen Wert geändert hat. Ferner ist es möglich, die Audit-Logs eines Hosts einzeln einzusehen. Was wir ebenso mit der neuen Produktversion einführen, ist die Unterstützung einer SAML-Authentifizierung.

Mit der neuen Produktversion haben wir außerdem unsere komplette Python-Codebase und damit über 500k Zeilen Code von Python 2 auf Python 3 umgestellt.

Weitere Informationen rund um Checkmk 2.0

Für tiefere Einblicke in die zahlreichen Änderungen und Funktionen, die Checkmk 2.0 bereithält, lesen Sie einen unserer Blog-Posts zu einem spezifischen Thema:

Weitere Informationen rund um Checkmk 2.0 finden Sie auch im Checkmk-Forum, im Checkmk-Handbuch auf unserem YouTube-Kanal.


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